3D-Vermessung des Bruchrumpfes

Letzten Freitag konnte unser SB 15-Bruchrumpf das erste Mal die Umgebung der Werkstatt erkunden: Jan, Robert und Dominic fuhren ihn zur Braunschweiger Firma GOM, um ihn dort optisch dreidimensional vermessen zu lassen. Da die händisch gebauten Rumpfformen teils erheblich von ihrer theoretischen Soll-Geometrie abweichen, wollten wir die jeweiligen Abweichungen ermitteln. Dadurch erhoffen wir uns weitere Formen und Bauteile schneller und passgenauer herstellen zu können.

Zunächst wird der Rumpf mit Referenzpunkten bestückt.

Als Vorbereitung der eigentlichen Messung werden die z.T. codierten Referenzpunkte photogrammetrisch erfasst. Die Ausrichtung der weiteren Messpunkte wird hierdurch erleichtert, die Genauigkeit über das lange Bauteil erhöht und der Maßstab festgelegt.

Der Blaulichtscanner nutzt die Referenzpunkte zur Ausrichtung der Bilder.

Stück für Stück erfasst der 3D-Scanner mittels blauem Streifenlicht die gesammte Rumpfhülle.

Mithilfe unterschiedlich großer Scanner konnten wir auch auf der Innenseite unter Hinterschnitten Daten aufnehmen.

Erste Auswertungen der Wandstärke zeigen die Überlappung der einzelnen Gewebelagen.

Eine weitere Auswertung der Messdaten und eine Übertragung in unser CAD-Modell werden in den nächsten Tagen folgen. Für ein rasches Erlernen der unterschiedlichen Auswertemöglichkeiten durften wir bereits an einer Softwareschulung teilnehmen.

Wir danken der Firma GOM und ihren Mitarbeitern für die Unterstützung und freuen uns bereits auf weitere Projekte.