Nachdem wir schon länger nichts mehr über die SB 15 geschrieben haben, wollen wir ein Update über den Fortschritt der letzten Monate geben. Wir haben viel geschafft und sind dem Bruchversuch deutlich näher gekommen.
Nachdem wir im September den Haubenrahmen eingeklebt haben, konnten wir anfangen Spante und Querkraftrohre einzubauen. Die Verbindung von Flügel und Rumpf stellen die sogenannten Querkraftbeschlägen sicher. Daher müssen diese Beschläge entsprechend genau eingebaut werden. Dafür haben wir den Rumpf in einem Gestell eingebaut, dass es uns ermöglicht hat, den Rumpf in sehr genau auszurichten.
Die Querkraftinlets bestehen aus massiver Kohle. Insgesamt 110 Lagen Kohle mussten dafür getränkt werden. Da dies per Hand kaum möglich ist, haben wir die Lagen infundiert. Dies passierte direkt auf dem Rumpf um die nötige Passgenauigkeit gewährleisten zu können. Nachdem die Inlets infundiert waren, konnte eine runde, senkrechte Fläche geschliffen werden. Anschließend wurde das Inlet entformt und in Form geschliffen. Mit einem eigens konstruierten Gestell konnten die Inlets dann verklebt und die Metallbeschläge eingepasst werden.
Die beiden gegenüberliegenden Inlets sind mit einem Querkraftrohr verbunden. Dieses besteht ebenfalls aus Kohle und konnte mithilfe der Metallbeschläge eingepasst werden. Die gesamte Prozedur wurde für die vorderen Beschläge wiederholt.
Anschließend konnte der erste Spant des Fahrwerkskasten eingepasst werden. Der hintere Hauptspant schließt direkt an das hintere Querkraftrohr an. Da die Spante schon vorher als rechteckige Platten gebaut wurden, musste der Spant nur noch an die Rumpfkontur angepasst werden und danach mit Hilfe von Winkellagen mit der Rumpfschale verklebt werden.
Dies passiert nun in den kommenden Wochen mit allen anderen Spanten und Wänden des Fahrwerkskasten und den strukturellen Bauteilen des Cockpitbereichs.