Für Lukas Luksch und Jan-Ole Gödecke hieß es am 06. August Abfahrt nach Burg Feuerstein. Dort trafen sich die besten Junioren Deutschlands, um sich im Streckensegelflug zu Vergleichen. Zugleich sind die Deutschen Meisterschaften auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaften, ein Jahr später. Dafür flog Jan-Ole eine ASW19 aus Lüneburg mit dem Wettbewerbskennzeichen „LV“ und Lukas eine LS1-f neo vom „alten Herrn“ Thiemo Hofmacher, mit dem Wettbewerbskennzeichen „7W“. Geflogen wird auf der DMJ in zwei Klassen, der Standardklasse und der Clubklasse. Wobei der Hauptunterschied darin liegt, dass die Standardklasse Wasser tanken darf und zumeist aus moderneren Flugzeugen besteht. Lukas und Jan-Ole flogen beide in der Clubklasse, welche mit insgesamt 39 Flugzeugen auch die größere der beiden Klassen war.
In Burg Feuerstein angekommen wurde das „Niedersachsen-Camp“ errichtet, inklusive Fahnenmast und 2,5m großer Niedersachsenflagge. Ein großer Dorn im Auge des bayrischen Flugplatzes. Das Camp fing an sich zu organisieren und alle Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf, sodass die Piloten sich komplett aufs Fliegen konzentrieren konnten. Aufgrund des schlechten Wetters fanden die geplanten Trainingstage nur bedingt statt, sodass lediglich ein kleiner Rundflug möglich war. Immerhin konnte man so schon einmal die neue Landschaft von oben betrachten. Passend zum Start des Wettbewerbs änderte sich dann das Wetter und es wurde fliegbar. Hoch motiviert gab es die ersten Aufgaben und dann ging es auch schon in die Luft. Jan-Ole schaffte die Aufgabe vollständig und landete am Abend wieder auf Burg Feurstein, wohingegen Lukas knappe 15km vor dem Flugplatz außenlanden musste. Schnell wurde klar, dass die thermischen Bedingungen in Oberfranken, doch etwas verschieden zu denen in der Heide sind. Die ersten paar Tage wurde viel geflogen und die Platzierungen wurden besser. Leider änderte sich an Tag 4 jedoch das Wetter und es wurde kalt und regnerisch. Immerhin hielt uns Bundestrainer Wolly mit täglichen Aufrüstübungen fit, sodass die Flugzeuge zum Schluss in wenigen Sekunden gerüstet waren. Insgesamt waren dann am Ende doch nur 5 von 12 Tagen fliegbar und wurden gewertet. Dabei erzielte Jan-Ole den 30. Platz und Lukas den 33. Platz. Nach der Siegerehrung und der Abschlussfeier ging es dann am 21.07 wieder zurück nach Braunschweig.
Hier sei noch einmal unserem Helfer Lajos und Campcheffin Thy, von der Landesluftsportjugend, gedankt. Ihr habt uns jeden Tag bestens unterstützt und uns vieles erleichtert. Danke!