2-in-1 – Dieses Mal gibt es einen Beiträg für August und September zusammen.
Auch dieses Jahr war durch Sommertreffen, Klausurenphase und Urlaube in den Spätsommermonaten wieder etwas weniger bei uns los. Was natürlich nicht bedeutet, dass es nichts zu berichten gibt.
Sommertreffen – Jeden August findet das alljährliche Idaflieg Sommertreffen statt, bei dem sich Mitglider der Akafliegs aus ganz Deutschland auf dem Flugplatz EDOV (Stendal-Borstel) treffen um an ihren verschiedenen (fliegenden und nicht-fliegenden) Projekten zu arbeiten. Wesentlicher Bestandteil ist außerdem das „Zachern“, das wissenschaftliche Fliegen, bei dem es darum geht, die Eigenschaften und Charakteristiken der Segelflugzeuge zu erfliegen. Darüber hinaus wird im Rahmen des Sommertreffens außerdem unter Anleitung und in Zusammenarbeit mit dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) die Flugleitungsvermessung durchgeführt. Hierbei geht es, wie der Name schon erahnen lässt, darum, die Leistungsfähigkeit des vermessenen Flugzeugs zu bestimmen.
Wir sind dieses Jahr mit der SB 14, unserem Duo Discus und unserer Jodel nach Stendal gereist. Die SB 14 konnte erfolgreich einen wesentlichen Teil ihrer Flugerprobung abarbeiten. Der Duo war Teil eines sogenannten Sondermessprojekt, welches sich mit dem digitalen Erfassen von Flugdaten während des Zacherns beschäftigt. Unsere Jodel hat wieder fleißig geschleppt.
Da der Fuß noch nicht so richtig gut kompatibel mit unserer neuen Beachflag war und in den ersten Tagen in Stendal noch dazu eine steife Brise pustete, mussten wir ein wenig kreativ werden.
Gleich drei Remos haben auf diesem Sommertreffen fleißig geschleppt:
(V.l.n.r.) Die DR 400 des DLR, die DR 400 der FVA und unsere DR 300.
Wenn am Start dringend eine Schleppmaschine gebraucht wird, aber auf dem Weg noch etwas wichtiges eingesammelt werden muss, kann auch mal kurzerhand direkt vor dem Objekt geparkt werden. Zum Glück gibt es in EDOV kein Halteverbot.
Unsere SB 14 macht sich Startbereit für eine weitere Runde Flugerprobung. Das Schlepp-Nicht-UL ist auch schon startklar.
Nachdem die Schleppstange für unseren Duo leider zwischendurch beschloss, den Dienst zu quittieren musste das Flugzeug kurzzeitig auf der Abstellfläche der Motorflugzeuge ein kleines Mittagsschläfchen einlegen. Natüröich wurde er aber nicht alleine gelassen und auch kurz nach der Entstehung des Bildes abgeholt.
Damit die Diensthabenden Startleiter- und Schreiber beim Flugbetrieb auch direkt erkannt werden, sind sie angehalten, diese Warnwesten zu tragen. (Für die Startleiter sind diese übrigens in high-visibility-grau).
Dank dieses Outfits hat sich Marvin auch kurzerhand einen neuen Spitznamen („Trainer“/“Coach“) eingefangen.
Natürlich ist Zachern harte Arbeit, beim wieder hoch kurbeln muss jedoch auch mal Zeit für ein kurzes Foto sein.
Wir können mit Freuden verkünden, dass Stendal auch während des Sommertreffens noch da war.
Für einige Punkte beim Zachern ist ruhige Luft erforderlich, sodass diese meist zu früher Stunde durchgeführt werden. Da die Wolken morgens mitunter noch recht tief hängen, kann es also passieren, dass man sich leider leider über die Wolken schleppen lassen muss.
Dort oben wird man mit wahnsinnigen Ausblicken in Kombination mit der (relativen) Stille in einem Segelflugzeug belohnt – eine Erfahrung, die fast schon unwirklich ist.
Da sich auf dem Campingplatz eine Sektion von Zelten bildete, die (überwiegend) von Braunschweigern und Berlinern bewohnt war, haben wir kurzerhand ein Ortschild (natürlich DIN-Norm gerecht) für unser neues, temporäres Zuhause errichtet.
Zu Beginn des Sommertreffens war unser Kleiner Vorort noch recht überschaubar. Im Laufe der Wochen haben sich immer mehr Leute angesiedelt.
Mit Beendigung des Flugbetriebs ist die Arbeit für viele auf dem Sommertreffen noch nicht beendet. Damit die Flugzeuge am nächsten Tag wieder einsatzklar sind, wird nicht selten bis spät abends noch gewerkelt.
Ein unterschätztes Highlight in Stendal sind die farbenfrohen Sonnenuntergäng und sternenklaren Nächte, die die Spätsommertage dort immer wieder bescheren.
Ein neuer Schlepp-Pilot – Robert konnte diesen Sommer erfolgreich seine F-Schlepp-Berechtigung erwerben. Herzlichen Glückwunsch!
Die LS im Sonnenuntergang ist definitiv ein wunderbarer Anblick.
Ich konnte mich zwischen den beiden Bildern nicht entscheiden, deshalb gibt es einfach beide.
Das Grinsen eines frischgebackenen Schlepp-Piloten
Fliegen und Werkstatt – Wie bereits oben beschrieben ist in den letzten zwei Monaten hier in Braunschweig nicht ganz so viel passiert. Trotzdem ging es hiner den Kulissen vor allem am Discus voran, der inzwischen in den letzten Zügen seiner Reparatur ist.
Auch wenn der starke Regen und die damit verbundenen Überschwemmungen auf unserem Hof etwas anstregend waren, haben sie zumindest die gelegenheit für schöne Bilder geboten.
Mit der Fertigstellung der Reparatur an dieser Stelle sind inzwischen alle Arbeiten an der Faservebundstruktur des Discus abgeschlossen. Es verbleiben das Stahlrohrfachwerk und das Fahrwerk als letzte Baustellen, an denen auch fleißig weiter gearbeitet wird.
Und die SB 10 hält schützend ihre Flügel über ihn und unsere K13
Anfang September bekam auch die SB 10 endlich mal wieder Auslauf. Bei schönem spätsommerlichen Wetter, mit deutlich besserer Thermik als vorhergesagt, konnte sie gemeinsam mit unserem Duo noch ein wenig Flugzeit über Braunschweig sammeln.
Unser Duo in der Thermik über unserer fliegerischen Heimant, dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg – aufgenommen aus der SB 10.
Ende August waren wir zu Besuch bei der Hallenparty der LSG Fallersleben. Hier wurden wir mit diesem schönen Sonnenuntergang und natürlich einer tollen Feier mit gutem Essen beschert.
Das Spornrad unseres Duos hat kürzlich beschlossen, des Lebensüberdrüssig zu sein. dadurch würde vor dem Flugbetrieb leider ein impromtu Reifenwechsel notwendig.
Katzen – Ein Schaufenster ohne Katzen? Unmöglich!
2 Sekunden bevor dieses Foto gemacht wurde, hat Tiger lauthals verkündet, dass man ihm nun sein Futter reichen möge.
Nein. Das ist einfach nur, was so aus Tiger raus kommt, wenn man ihn bürstet.
Wenn Pitty wach ist, könnte man manchmal denken, sein Prozessor hat sich kurzzeitig aufgehangen.
Insgesamt verbrignt der kleine Kater seine Zeit aber im Moment primär mit Dösen und Rumliegen…